Blog > wiLsoN | 27.04.2015 um 13:47 Uhr |
Studio war früher
Wer kennt sie nicht, die Intel Friday Night Games (IFNG)? Jahrelang wurden wöchentlich die Topspiele der ESL Pro Series (EPS) bei dieser Offline-Veranstaltung ausgetragen. Die Spieler pendelten überwiegend quer durch die kleinen Hallen deutscher Großstädte. Ballungsgebiete für Zuschauer, die die Electronic Sports League (ESL) mit ihren Veranstaltungen zu erreichen hoffte.
Die IFNG entstammen einer Zeit, in der schnelles Breitband-Internet noch längst nicht so verbreitet war, wie es heute der Fall ist. Vor dem Jahr 2000, als Counter-Strike aufkam, spielten viele Gamer noch mit dem 56k-Modem und belasteten mit ihrer Aktivität, dank minutengenauer Abrechnung, empfindlich den Geldbeutel der Eltern. LAN-Parties wurden nicht veranstaltet, weil sie eine tolle Übertragung grandioser Begegnungen möglich machten, sondern vielmehr um Gleichgesinnte zusammenzuführen und unter vergleichbaren Bedingungen den besten Spieler oder das beste Team zu küren. All dies entwickelte sich über die Jahre weiter, die Finanzkrise kam und die IFNG wurden eingestellt.
Neben den IFNG gab es gleichermaßen auch Finals, die den Namen wert waren. Vor sechs, sieben Jahren wurden Lokalitäten wie Tanzbrunnen oder Gürzenich in Köln gefüllt. Tausende Zuschauer waren vor Ort, fieberten mit den eigenen Teams mit. Zuletzt wurden die Meister im ESL Studio gekürt. Maximal 200 Besucher passen dort hinein.
Parallel gab es, zu den Final-Spielen auch ein Event, bei dem Auf- und Abstieg rund um die höchste deutsche Spielklasse zelebriert wurden: Die LAN-Relegation. Letztgenannte fiel vor knapp fünf Jahren der Rationalisierung zum Opfer. Es gab mittlerweile ausreichend schnelles Internet und die Anti-Cheat-Tools machten die Veranstaltung überflüssig.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Relegation der Entwicklung von Spielern zugutekam und ebenso der des nationalen eSports. Warum? Ganz einfach, es war eine Gelegenheit für Vereine, Spieler zu scouten. Weniger bekannte Akteure konnten Erfahrungen bei einem Offline-Event sammeln, konnten entdeckt werden. Nachdem die Relegation abgeschafft wurde, haben es zwar immer wieder eSportler in die höchsten Spielklassen geschafft, mehrheitlich jedoch weil andere Akteure die Maus an den Nagel gehängt hatten und der geschlossene Kreise der Top-Spieler wieder aufgefühllt werden musste. Aktive Talentförderung einer Liga sieht anders aus. Dieser Umstand hält bis heute an.
Die internationalen Events standen im Vordergrund bei der ESL, jetzt soll der nationale Bereich, der etwas stiefmütterlich behandelt wurde, wieder stärker in den Fokus gerückt werden. Die EPS wurden in ESL Meisterschaft umbenannt, der Modus schon vor einiger Zeit von Liga auf Cup umgestellt. Auf diese Änderungen wird nun die Wiedereinführung der Offline-Finals folgen. Am kommenden Wochenende werden die Meister der beliebtesten Titel – Counter Strike: Global Offensive, FIFA und League of Legends – im Landschaftspark Nord in Duisburg ausgespielt werden.
Ich bin gespannt, ob ein Funken des alten Glanzes zurückkehren wird...
Die IFNG entstammen einer Zeit, in der schnelles Breitband-Internet noch längst nicht so verbreitet war, wie es heute der Fall ist. Vor dem Jahr 2000, als Counter-Strike aufkam, spielten viele Gamer noch mit dem 56k-Modem und belasteten mit ihrer Aktivität, dank minutengenauer Abrechnung, empfindlich den Geldbeutel der Eltern. LAN-Parties wurden nicht veranstaltet, weil sie eine tolle Übertragung grandioser Begegnungen möglich machten, sondern vielmehr um Gleichgesinnte zusammenzuführen und unter vergleichbaren Bedingungen den besten Spieler oder das beste Team zu küren. All dies entwickelte sich über die Jahre weiter, die Finanzkrise kam und die IFNG wurden eingestellt.

EPS Finals 16
Tanzbrunnen, Köln
Tanzbrunnen, Köln
Parallel gab es, zu den Final-Spielen auch ein Event, bei dem Auf- und Abstieg rund um die höchste deutsche Spielklasse zelebriert wurden: Die LAN-Relegation. Letztgenannte fiel vor knapp fünf Jahren der Rationalisierung zum Opfer. Es gab mittlerweile ausreichend schnelles Internet und die Anti-Cheat-Tools machten die Veranstaltung überflüssig.
Ich persönlich bin der Meinung, dass die Relegation der Entwicklung von Spielern zugutekam und ebenso der des nationalen eSports. Warum? Ganz einfach, es war eine Gelegenheit für Vereine, Spieler zu scouten. Weniger bekannte Akteure konnten Erfahrungen bei einem Offline-Event sammeln, konnten entdeckt werden. Nachdem die Relegation abgeschafft wurde, haben es zwar immer wieder eSportler in die höchsten Spielklassen geschafft, mehrheitlich jedoch weil andere Akteure die Maus an den Nagel gehängt hatten und der geschlossene Kreise der Top-Spieler wieder aufgefühllt werden musste. Aktive Talentförderung einer Liga sieht anders aus. Dieser Umstand hält bis heute an.
Die internationalen Events standen im Vordergrund bei der ESL, jetzt soll der nationale Bereich, der etwas stiefmütterlich behandelt wurde, wieder stärker in den Fokus gerückt werden. Die EPS wurden in ESL Meisterschaft umbenannt, der Modus schon vor einiger Zeit von Liga auf Cup umgestellt. Auf diese Änderungen wird nun die Wiedereinführung der Offline-Finals folgen. Am kommenden Wochenende werden die Meister der beliebtesten Titel – Counter Strike: Global Offensive, FIFA und League of Legends – im Landschaftspark Nord in Duisburg ausgespielt werden.
Ich bin gespannt, ob ein Funken des alten Glanzes zurückkehren wird...
Kommentare: 2
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# 1 - 12.05.2015 um 03:09 Uhr
schön zusammengefasst =) |
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# 2 - 06.10.2018 um 02:59 Uhr
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