News > Interview 18.01.2011 um 16:00 Uhr
Saisonrückblick mit Daniel 'Figge' Langer
Wir wollen unsere Anhänger in der Saisonpause nicht völlig ohne Informationen rund um unsere CS-Spieler lassen und einen Akteur ans Mikro bitten, der bislang kaum öffentlich in Erscheinung getreten ist, sich aber jederzeit voll und ganz in den Dienst unseres CS-Teams gestellt hat. Grund genug für uns, Figge seine Saison-Eindrücke schildern zu lassen.


Figge
Figge in Aktion
Relegation, Brühl (11.12.2010)
Redaktion: Hallo Daniel! Es freut mich, dass du dir heute ein wenig Zeit für unsere Fans nimmst und dich meinen Fragen stellst. Du bist noch recht neu dabei, also verzeih mir die Bitte, dich noch einmal vorzustellen.

Daniel Langer: Hallo! Mein Name ist Daniel Langer. Ich bin 22 Jahre alt und arbeite zur Zeit als IT-Systemtechniker. Meine CS-Laufbahn begann vor circa 10 Jahren, wobei ich in dieser Zeit nie professionell gespielt habe, sondern nur aus Spaß an der Freude.


Redaktion: Du hast zuletzt bei uns – nach anfänglichen Schwierigkeiten – eine wohl für dich nahezu perfekte Saison hingelegt. Fasse doch bitte die vergangene Spielzeit bis zum heutigen Tag in deinen eigenen Worten zusammen.

Daniel Langer: Zum Anfang der vergangenen Season bin ich als sechster Mann zum Team gestoßen. Das hatte ich natürlich vor allem Schote und Melli zu verdanken, da es sich als sichtlich schwer erwies, in ein EAS-Team zu gelangen, ohne eine entsprechende Log-Datei im ESL-Profil zu haben - egal wie gut oder schlecht man ist. Nach ein paar Spieltagen hatte ich dann das Glück, dass die Spieler timmey und Pod von ESC abgeworben worden waren, was mich dann urplötzlich ins Lineup beförderte. Von da an musste ich mich noch gegen die anderen Neuzugänge (Anm. d. Red.: kana und fide) beweisen, die abwechselnd mit mir in den Matches eingesetzt wurden, vor allem aufgrund der mangelnden Erfahrung meinerseits. Gegen diese konnte ich mich jedoch durchsetzen und bin letztendlich noch ins Stammlineup gerückt. Obwohl die Saison bis zu dem Zeitpunkt recht unglücklich verlaufen ist, durch Abgänge und ständig wechselndes Lineup, haben wir es dann doch noch auf Umwegen in die LAN-Relegation geschafft. Diese haben wir zwar nicht für uns entscheiden können, aber die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, möchte ich nicht missen.


Redaktion: Gibt es irgendeinen besonderen Moment, den du als dein persönliches Saison-Highlight bezeichnen würdest? Wenn ja, erkläre doch bitte mir und unseren Lesern, warum deine Wahl genau auf diesen fällt.

Daniel Langer: Ich denke, da gibt es zwei Momente, die mir besonders im Kopf geblieben sind. Zum einen war es das erste Spiel gegen myRuSh. Es war mein erstes EAS-Match überhaupt und ich war auch dementsprechend aufgeregt. Doch trotz der Nervosität habe ich ganz gut gespielt und wir haben ein Unentschieden rausgeholt, womit niemand gerechnet hat. myRuSh war Kandidat für den Direktaufstieg und schaffte diesen auch. Leider wurde das Spiel nachträglich wegen Regelverletzungen annulliert. Zum anderen war es natürlich die LAN-Relegation. Das Feeling, dort zu spielen, ist einfach total klasse gewesen. Es hat wirklich unglaublich viel Spaß gemacht, mit meinen Mates dort zu spielen und mitzufiebern.


Daniels Saison-Highlight: Die EPS-Relegation
GruppenfotoUnsere CS-Akteure auf der EPS-Relegation in Brühl (v.l.n.r: ConTroL, ma1den, exto, ben_, Figge)


Redaktion: Es war, wenn ich nicht völlig daneben liege, deine erste EAS-Saison überhaupt. Ist das korrekt?

Daniel Langer: Ja, das ist richtig.


Redaktion: Du spielst seit 10 Jahren Counter-Strike in seinen sich über diese Dekade veränderten Versionen. Warum jetzt der Schritt hin zum Einstieg in ein semi-professionelles Umfeld?

Daniel Langer: Das lag ganz einfach daran, dass die Leute, mit denen ich sonst gespielt habe, zum größten Teil inaktiv gegangen sind. Ich hatte zwar schon seit Jahren gesehen, dass ich eventuell im professionellen Umfeld mithalten könnte, jedoch war es für mich immer vorrangig mit meinen Freunden zu spielen. Nachdem diese dann immer inaktiver geworden sind, dachte ich mir, dass es mal einen Versuch Wert sei.


Figge
Figge in Aktion
Relegation, Brühl (11.12.2010)
Redaktion: Für dich sind es recht neue Eindrücke, ein völlig konträres Umfeld im Vergleich zu Ladder-Matches mit deinen Kumpels und deiner Freundin. Kannst du nach einer Saison bereits ein Resümee ziehen, was dir besser oder am einen oder anderen besonders gut gefällt?

Daniel Langer: Das Spielen an sich ist ein komplett anderes. Es ist wie ein ganz neues Spiel, wenn man das erste Mal in der ersten Division spielt. Ich muss zwar sagen, dass ich das regelmäßige Zocken mit meinen Freunden vermisse, das "professionelle" Spielen aber durchaus seinen Reiz hat. Die Herausforderung gegen gute Teams zu spielen ist schon was besonderes, woran ich mich gewöhnen könnte.


Redaktion: Du bist im Saisonverlauf quasi vom 7. Mann zum Stammspieler avanciert. Hast du Feuer gefangen? Würdest du an deine Leistung, zu der ich im Namen aller nochmals herzlich gratulieren möchte, gern in einer Folgesaison anknüpfen?

Daniel Langer: Das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit den Leute im Team zu spielen und würde mich freuen, wenn ich weiterhin dabei sein kann. Dies hängt allerdings auch stark von meiner Internetleitung ab, die sehr instabil ist wie man auch in manchen Matches von mir sehen konnte.


Redaktion: Soweit ich weiß, verlief beispielsweise deine Aufnahme ins Team schon nicht ganz reibungslos. Aus deiner ganz persönlichen Sicht: Gibt es Abläufe im Team, die dir in der abgelaufenen Spielzeit negativ aufgefallen sind, die du gern ändern würdest, wenn es einzig in deiner Macht stünde?

Daniel Langer: Ändern würde ich eigentlich nicht viel. Dass meine Aufnahme in das Team nicht reibungslos war, kann ich voll und ganz nachzuvollziehen. Wenn ich an der Stelle von den anderen Vier im Team gewesen wär, wär ich auch vorsichtig gewesen mit einem Spieler, der noch nicht ein Match in der EAS gemacht hat und hätte noch mit anderen Spielern herumprobiert.


Figge
Figge in Aktion
Relegation, Brühl (11.12.2010)
Redaktion: Neuerungen gibt es auch in Sachen Modus, wenn man auf die Summer Season schielt. Die EPS erhält durch die Gruppenphase ein völlig neues Gesicht, einen eher turnierartigen Charakter. Zudem kommen auf die EAS-Teams durch den ins Leben gerufenen Liga-Pokal englische Wochen mit zwei Partien innerhalb von sieben Tagen zu. Was denkst du über diese Änderungen?

Daniel Langer: Dazu kann ich generell nicht viel sagen, da ich so gut wie keine Erfahrung mit dem einen oder dem anderen Modus habe. Dass die EPS eine Gruppenphase bekommt, davon bin ich noch nicht so überzeugt, weil es für mich immer noch eine Liga ist und kein Turnier. Aber da wird die nächste Season auch zeigen, was dieses System bringt. Dass es einen Liga Pokal gibt. finde ich, ist eine gute Idee - jedoch wird es für viele Teams wahrscheinlich schwer sein, auch öfters in der Woche zu spielen. Aber wie so oft geht ja Probieren über Studieren.


Redaktion: Das magische Datum ist diesmal der 23. Januar, der Tag, an dem die endgültigen Kader der EAS- und EPS-Teams für die 18. Saison an die ESL übermittelt werden müssen. Spätestens rund um diesen Termin werden unsere Fans erfahren, ob du ein weiteres Mal mit von der Partie sein wirst. Bis dahin danke ich für Zeit und Antwort. Die letzten Worte gehören dir.

Daniel Langer: Ich bedanke mich auch bei allen Verantwortlichen und Mitwirkenden bei teamKR, dass sie mir die Chance gegeben haben, mich zu beweisen. Ich werde auch weiterhin versuchen die Erwartungen zu erfüllen und freue mich darauf wieder für teamKR spielen zu können.
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Luxifa

24.02.2023

Ort: Berlin
Beiträge: 12247
# 1 - 18.01.2011 um 20:42 Uhr

Figge goes to EPS =) (next season)

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